„Während du Pläne machst, fällt das Leben lachend vom Stuhl“, besagt ein weiser Spruch. „Planung ist das halbe Leben“, besagt ein anderer. Was denn nun?!
Wer kennt es nicht: Kaum hat der Monat begonnen, ist er auch schon wieder vorbei. Im nächsten Moment ist gleich das ganze Jahr um. Man fragt sich, wo die Zeit geblieben ist. Eigentlich wollte man doch noch A, B und C machen. „Ein bisschen Planung muss also jedenfalls her!“, dachte ich mir.
In den Wochen rund um den Jahreswechsel widmete ich mich also vermehrt dem Thema „Planen“. Nicht, um mehr Dinge in weniger Zeit zu schaffen. Sondern um sicherzustellen, vor lauter Bäumen den Wald nicht zu übersehen. Will heißen: neben den alltäglichen beruflichen und privaten Aufgaben – wenn sie auch viel Spaß machen – nicht auf die Ideen, Visionen und „Ich-würd-gern-mal‘s“ zu vergessen. Dazu gehören Weiterentwicklung/-bildung, Horizonterweiterung, Nebenprojekte, Gesundheit und natürlich auch Dinge wie Spaß, Erholung, Reisen und das ein oder andere Abenteuer :).
Es gilt also die persönliche goldene Mitte der eingangs erwähnten Sprüche zu finden. Meine Erkenntnisse dazu bis dato:
- Eine grobe schriftliche Jahresplanung macht Sinn. Visionen und Ideen für das anstehende Jahr schriftlich festzuhalten, macht sie verbindlicher. Bei zu vielen Themen am besten eine Auswahl treffen. Je größer die Begeisterung für ein Thema, desto größer die Motivation und Freude dranzubleiben. Eine nur grobe Planung lässt außerdem genügend Raum für Spontanität und Änderungen, die sich unterwegs ergeben.
- Ich versuche derzeit mich pro Monat nur auf ein Hauptthema zu konzentrieren.
- Regelmäßiges Rekapitulieren (zB monatlich oder vierteljährlich) motiviert, am Thema „dranzubleiben“ sowie obsolet gewordene Themen auszumisten.
- Offen bleiben für spontane Änderungen und Entwicklungen, auch wenn diese nicht dem Plan entsprechen.
- Manchmal werden Pläne durch unterschiedlichste Ereignisse mit Karacho einfach über den Haufen geworfen. Oooh jaaa, das kann maßlos nerven. Gleichzeitig ist es Teil des Spiels. Da hilft alles nichts: aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.
Die richtige Balance zwischen Planung und Spontanität kann, wie ich finde, jede:r nur für sich selbst finden. In diesem Sinne gedenke ich mich darin weiterhin zu üben.
Und wie halten Sie es mit der Planung?